Niederösterreich

Eltern von Leonie bei Kurz – so steht er ihnen nun bei

Am heutigen Freitag waren die Eltern der getöteten Leonie bei Sebastian Kurz. Sie schilderten dem Bundeskanzler eine Stunde lang ihr Leid.

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Anwalt F. Höllwarth mit Mitarbeiterin I. Laudon und Eltern am Freitag vor dem Bundeskanzleramt in Wien 
Anwalt F. Höllwarth mit Mitarbeiterin I. Laudon und Eltern am Freitag vor dem Bundeskanzleramt in Wien 
Trimmel

Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) empfing am Freitag um 10 Uhr Melanie P. (40) und Hannes W. (39). Eine Stunde lang wurde über den Fall Leonie gesprochen. Medien waren nicht zugelassen, die Eltern gewährten "Heute" jedoch Fotos und einen Einblick ins Gespräch.

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    Anwalt Florian Höllwarth, seine Mitarbeiterin Ingrid Laudon und die Eltern von Leonie
    Anwalt Florian Höllwarth, seine Mitarbeiterin Ingrid Laudon und die Eltern von Leonie

    "Kurz war sehr menschlich"

    "Er war einfach nur menschlich", so Vater Hannes W. Die Mutter war auch positiv überrascht: "Sebastian Kurz hat sich wirklich für uns Zeit genommen. Er hat auch extra gesagt, dass er Zeit hat. Gut eine Stunde haben wir gesprochen und es wurde null politisiert und wir haben das Gespräch beendet, nicht Herr Kurz."

    "Der Bundeskanzler kannte den Ermittlungsakt, er hat ihn gelesen - aus Betroffenheit", zeigten sich die Eltern von Leonie beeindruckt

    Auch von der Anteilnahme des Bundeskanzlers war die Mutter angetan: "Er kannte sich aus, hat den Ermittlungsakt gelesen. Weil er es wollte, weil er so betroffen war. Und seine Betroffenheit war nicht gespielt, sondern echt", sagen die Eltern. "Und er bot uns seine Hilfe an. Sollten wir was brauchen, könnten wir ihn immer anrufen oder sogar besuchen", erzählt die Krankenpflegerin.

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      Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
      Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
      privat

      Haus wird bewacht

      Der Stab des Kanzlers bot fürs Begräbnis Polizeischutz an, dies hat aber ohnedies schon das Landeskriminalamt Wien am Radar. Ein Kanzler-Mitarbeiter sagte auch zu, dass das Haus in Tulln mehr von der Polizei bewacht werden wird.

      Anwalt Florian Höllwarth: "Es gab doch einige Anfeindungen, vor allem von Jugendlichen in Richtung ältester Tochter. Eine verstärkte Bestreifung in der Gasse des Wohnhauses ist sicherlich dem Sicherheitsgefühl der Eltern zuträglich."

      Generell meinte der Advokat: "Es hat den Eltern gut getan, dass ihnen der Kanzler eine Stunde zugehört hat." Auch seine Mitarbeiterin, Ingrid Laudon, die sehr viel Organisatorisches in der Causa getan hat, begleitete Anwalt und die Eltern.

      Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
      Kindernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 567 567
      Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
      Rat auf Draht (rund um die Uhr, kostenlos): 147

      Telefonseelsorge (rund um die Uhr, kostenlos): 142