"Fühle mich belästigt"

Mutter ärgert sich über Kopftuch in Kindergärten

Mit einer scharfen E-Mail an das Magistrat sorgt eine Mutter für Diskussionen. Sie beschwert sich über Kopftücher und mangelnde Deutschkenntnisse.
André Wilding
22.10.2025, 11:25
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Eine selbsternannte Feministin und Atheistin aus Linz zeigt sich erbost über die Anstellung einer neuen pädagogischen Assistentin in einem städtischen Kindergarten. "Ich erachte das Tragen von Kopftüchern durch Pädagogen in einem öffentlichen Kindergarten als definitiv unangebracht", zitiert die "Kronen Zeitung" ein Schreiben der Mutter an das städtische Magistrat.

"Nicht Deutsch als Muttersprache"

Als Atheistin fühle sie sich "durch die permanente Konfrontation mit religiösen Symbolen nicht nur diskriminiert, sondern auch belästigt!" Öffentliche Einrichtungen sollten laut der Ansicht der Linzer neutral bleiben und "keine religiösen Symbole zulassen, um ein inklusives Umfeld für alle Kinder und Eltern zu schaffen."

In einer Nachricht an die "Krone" stellte die aufgebrachte Mutter dann auch noch klar: "Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass wiederholt Personal eingestellt wird, das nicht Deutsch als Muttersprache spricht. In einer öffentlichen Erziehungseinrichtung sollte die sprachliche Förderung der Kinder oberste Priorität haben."

Und weiter: "Kinder sollen die deutsche Sprache lernen und perfektionieren, was durch muttersprachliches Personal mit Sicherheit besser gewährleistet werden kann. Ich befürchte, dass die aktuelle Praxis die sprachliche Entwicklung der Kinder beeinträchtigen könnte."

"Persönliche Merkmale spielen keine Rolle"

Die Stadt Linz will das nicht gelten lassen und widerspricht der Darstellung der Mutter entschieden. "Die Auswahl unserer Mitarbeiter für die städtischen Kindergärten erfolgt nach streng objektiven und nachvollziehbaren Kriterien. Im Mittelpunkt stehen die fachliche und pädagogische Eignung der Bewerber. Persönliche Merkmale wie die Religionszugehörigkeit spielen bei der Einstellung keine Rolle", heißt es gegenüber der Tageszeitung.

Aktuell werden in den städtischen Einrichtungen mehr als 6.000 Kinder in 343 Gruppen betreut. Zwei Drittel davon besuchen einen Stadtkindergarten.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 23.10.2025, 10:59, 22.10.2025, 11:25
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