Verwandte im Visier

"Verdächtige Reisebewegung" – Stefanies Ex hatte Hilfe

Der gefasste Ex von Stefanie P. gestand, die 31-Jährige getötet zu haben. Brisant: Bruder und Stiefpapa stehen weiterhin als Helfer unter Verdacht.
Christian Tomsits
04.12.2025, 14:12
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Das vorläufige Obduktionsergebnis ergab: Stefanie P. (31) wurde geschlagen und mit einem spitzen Gegenstand in den Hals gestochen, bevor in ihrer Wohnung in Graz erwürgt wurde. Unter dringendem Tatverdacht: Ihr eifersüchtiger Ex-Freund Patrick M. (31). Der Teilzeit-Security und Kampfsportler gestand die Tat sinngemäß – seine Anwältin Astrid Wagner hält auch eine Unfallversion oder Affekthandlung für möglich – wir berichteten.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe

Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555

Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247

Rat auf Draht: 147

Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

Polizei-Notruf: 133

Hier weiterlesen: Expertin gibt konkrete Tipps: Kontrolle, Eifersucht - wann der Alarm schrillen sollte  >

Er war zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert, dürfte auch anderen Rauschmitteln gegenüber nicht abgeneigt gewesen sein. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, wird auch über die Tote ein toxikologisches Gutachten angeordnet. Und: Auch gegen den Bruder und den Stiefvater des Mordverdächtigen wird weiter in Österreich und Slowenien ermittelt. Und zwar des Verdachts auf Störung der Totenruhe und Unterdrückung von Beweismitteln.

Das gehe aus "verdächtigem Reiseverhalten" und den Bewegungen der beiden in Graz lebenden Slowenen hervor, wie die Staatsanwaltschaft Graz gegenüber "Heute" bekanntgab. Offenbar belegen Auswertungen der Grenzerfassung, dass sowohl der Hauptverdächtige als auch seine Angehörigen in kurzen Abständen hintereinander sowohl aus Österreich nach Slowenien als auch zurückgereist waren.

Das legt den Verdacht nahe, dass sie dem Tatverdächtigen beim Entsorgen der Leiche und beim möglichen Verwischen von Spuren behilflich gewesen waren – die Unschuldsvermutung gilt. Während Patrick M. in seiner U-Haftzelle winselt und davon spricht, Stefanie geliebt zu haben, befinden sich seine Verwandten seit dem Auffinden der Leiche auf freiem Fuß.

Die Familie des Opfers bleibt indes mit ihrer Trauer ungehört. Gegenüber "Heute" hieß es, dass man sich derzeit  – verständlicherweise – mit öffentlichen Äußerungen zurückhalten will.

Die Betroffenheit am gewaltsamen Tod der bildhübschen Influencerin mit dem "ansteckenden Lachen" ist dennoch ebenso groß wie die Anteilnahme am Schmerz und dem Verlust der Hinterbliebenen. Auch die Grazer Oper trauert – mehr dazu hier – und vor der Wohnungstüre der getöteten Grazerin türmen sich Blumen, es flackern Friedenslichter.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 04.12.2025, 14:37, 04.12.2025, 14:12
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