Rührender Abschiedstext

"Ansteckendes Lachen" – Grazer Oper trauert um Stefanie

Nach dem mutmaßlichen Femizid von Graz trauert die Oper um ihre ehemalige Mitarbeiterin. Stefanie schminkte zwei Jahre lang zahlreiche Künstler.
Christian Tomsits
03.12.2025, 16:27
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Der rührende Text wurde von der Oper in Graz veröffentlicht. Darin trauert die steirische Kultur-Institution um die getötete Beauty-Influencerin Stefanie P. (31). Die lebenslustige und talentierte Frau arbeitete zwischen Oktober 2021 und Oktober 2023 für das Opernhaus als Aushilfe in der Maske.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe

Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555

Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247

Rat auf Draht: 147

Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

Polizei-Notruf: 133

Hier weiterlesen: Expertin gibt konkrete Tipps: Kontrolle, Eifersucht - wann der Alarm schrillen sollte  >

Die Anteilnahme ist groß: "Wir trauern um unsere ehemalige Kollegin Stefanie P., die auf tragische Weise aus dem Leben gerissen wurde. Sie wurde Opfer eines Femizids – eines Verbrechens, das uns fassungslos und wütend zurücklässt."

Die Chronologie im Fall Stefanie P.

Die Grazer Influencerin verschwand am 23. November plötzlich. Nach knapp einer Woche intensiver Suche konnte durch das Geständnis ihres mordverdächtigen Ex-Freundes ihre Leiche in Slowenien entdeckt werden.

Weiter heißt es im Text: "Ihr Tod erinnert uns wieder daran, dass Gewalt gegen Frauen keine Randerscheinung ist, sondern eine erschütternde gesellschaftliche Realität, der wir entschieden entgegentreten müssen."

Besonders rührend ist die Passage, als es um ihre Persönlichkeit geht. Man erinnere sich "an eine starke, selbstbewusste Frau, die mit Witz, Energie und Herzlichkeit alle um sich herum zum Lächeln brachte. Mit ihrem ansteckenden Lachen, ihrem Humor in stressigen Momenten und ihrer Hilfsbereitschaft hat sie unser Miteinander geprägt."  Auch nach ihrem Engagement blieb sie dem Opernhaus eng verbunden – "interessiert, aufmerksam und herzlich."

Ihr Engagement, ihre Lebensfreude und ihre Offenheit werden der Oper "in lebendiger Erinnerung bleiben. Wir sind tief betroffen und trauern um eine Kollegin, die in unserer Gemeinschaft Spuren hinterlassen hat – menschlich wie beruflich".

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