Wo vor kurzem noch Pizza bestellt wurde, wird ab Sonntag feinstes Sushi serviert. Mit "Kekko" bekommt die Donaustadt Tulln nun einen neuen Japaner. Der genaue Standort befindet sich auf der Kreuzung von der Rudolf-Buchinger-Straße und der Wildgasse.
In Wien gab es zu große Konkurrenz, deshalb entschied man sich für eine Ortschaft in der Nähe von Wien. "Es ist eine reiche Stadt mit schöner Landschaft und wenig Konkurrenz", erklärt Alex Wu, der Sohn des Restaurantbesitzers, im "Heute" Gespräch, wie sie auf die Stadt Tulln kamen.
Das Sortiment ist breitgefächert. Auf der Karte stehen unterschiedlichste Gerichte aus der japanischen Küche, wie etwa Sushi, Rolls, Maki oder Sashimi. Unagi, Lachs und andere Fischsorten, aber auch Wagyū-Rinder können bestellt werden.
Der Hauptfokus des Lokals liegt aber bei Meeresfrüchten, deshalb gibt es auch Seeigel, Rotgarnelen, Krebsscheren und Jakobsmuscheln zur Auswahl.
Am Sonntag ist die große Eröffnung um 11 Uhr. Danach soll das Restaurant vorerst mal jeden Tag von 11 bis 22 Uhr geöffnet haben, wobei zwischen 15 und 17 Uhr eine Mittagspause ist. "Einen Ruhetag haben wir momentan noch nicht, aber es wird sich schon herausstellen, wann wir diesen machen werden", erklärt Wu Junior.
Am neuen Standort werden vier bis sechs Mitarbeiter die Gäste mit traditionellen japanischen Essen versorgen. Der 16-jährige Sohn Alex geht momentan noch zur Schule und hilft jetzt einmal in Sommer aus, ob er den Betrieb in Zukunft übernehmen wird ist er sich jetzt noch nicht sicher.
"Als ich in Japan war, habe ich so viele hochwertige Produkte zu kleinem Preis gefunden. Hier in Wien gibt es das nicht", erzählt Wu Senior wieso es in seinem Restaurant gerechte Preise für hochwertige Produkte geben wird.
Etwas verwirrend: Geschäftsbesitzer Xinxin Wu hat zwar eine einjährige Ausbildung in Japan gemacht, um die Landesküche dort zu studieren und eröffnet nun ein weiteres japanisches Restaurant. Er selbst ist aber kein Japaner, sondern Chinese.
Die weiteren Standorte von Xinxin Wu befinden sich in Favoriten, Josefstadt und Döbling.
Eine schlechte Nachricht gibt es für die Kunden am neuen Standort in Tulln. Am Anfang kann das Restaurant nur kalte Speisen anbieten, da ihr Koch noch in China ist und erst in den nächsten Wochen ins Land kommen kann.
Bevor Xinxin Wu das Geschäft übernommen hatte, befand sich dort jahrelang die Pizzeria von Ferdinand Starkl. Als dieser im frühen Alter starb, führten seine Gattin Eva Panzer, ihre Geschwister Irmi Geber und Wolfgang Panzer, unterstützt von Anita Rath, das Lokal weiter. Dieses schlossen nach ihrer Pension das Geschäft endgültig.
Danach versuchte die Pizzeria "Francesca" ihr Glück, aber es war nur von kurzer Dauer. Der neue Besitzer möchte mit seinem gehobenen Japaner wieder mehr Kundschaft anlocken.