Jahrelang hat man bei Alpine auf einen Kleinwagen mit richtig Dampf gewartet. Jetzt haben die Franzosen die A290 auf die Räder gestellt, die auf dem Renault 5 basiert. Und der fuhr schon wirklich gut um die Kurve – hier gehts zum Fahrbericht des R5.
Von Außen zeigt sich der Franzose mit den modifizierten Spoilern richtig grimmig. Doch auch die inneren Werte überzeugen: Mit 218 PS geht es in 6,4 Sekunden auf Tempo 100 – Top-Speed 170. Der Frontantrieb zieht die Alpine regelrecht aus den Kurven, in denen beim Lastwechsel auch das Heck mit einlenkt. Die Gewichtsverteilung von 57 (vorne) zu 43 (hinten) und der kurze Radstand machen die Alpine zu einem regelrechten Sport- und Spaßgerät! Man kann die A290 mit ausgeschalteten elektronischen Helferlein also mit etwas Gewalt auch Querstellen.
Besonders überraschend: Das Fahrwerk ist nicht so bretthart, wie erwartet und bietet den Insassen immer noch ausreichenden Komfort im Alltag. Im Innenraum haben die Designer im Vergleich zum R5 die Mittelkonsole überarbeitet. Diese baut nun höher auf und ist mit Kunstleder bezogen. Auch die Gänge werden bei der Alpine nun per Knopfdruck ausgewählt.
Auch die Qualität im Innenraum lässt keine Wünsche offen: Hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitungsqualität zeigen, dass hier viel Liebe in Details gesteckt wurde. Einziger Wermutstropfen: Becherhalter sucht man vergeblich, genauso wie die "Angstgriffe" über den Köpfen.
Die schwächere Version der Alpine A290 mit 177 PS kostet rund 38.400 Euro (Listenpreis). Wer mehr Power will (218 PS) will, muss tiefer in die Tasche greifen und mindestens 41.700 Euro bezahlen. Angesichts der zahlreichen Modifikationen und den Fahrspaß ein sportlicher, aber fairer Preis.
