Der Salzburger NEOS-Landessprecher und Staatssekretär Sepp Schellhorn sieht sich in den vergangenen Wochen einer wachsenden Welle an Kritik ausgesetzt. Angefangen bei der sogenannten Dienstwagen-Affäre über einen viel kritisierten Nazi-Vergleich bis hin zu einem umstrittenen Werbevideo: Der 55-Jährige stand öffentlich massiv unter Druck.
Doch Rücktritt? Fehlanzeige! In einem ORF-Interview machte Schellhorn nun deutlich, dass er an einen Rückzug aus der Politik nicht denkt. "Ich habe nie daran gedacht, weil ich mich auf meine Arbeit fokussiere", stellte er klar. Seine Leistungen innerhalb der Bundesregierung seien anerkannt, so der Gastronom und Unternehmer.
Ein weiterer Zündstoff: Schellhorns Auftritt in den sozialen Medien. Unter dem Titel "Sepp, was machst Du?" hat er sich mit pointierten Clips und Kommentaren eine Followerschaft von mehr als 500.000 Menschen aufgebaut.
Kritikern ist sein Ton ein Dorn im Auge. Sie orten eine Belastung für die Regierung – Schellhorn hingegen spricht von "Skandalisierung" und fordert eine sachlichere Debatte. Mittlerweile hat er seinen Instagram-Account gelöscht.
"Das ist so, man ist halt einmal auf der Sonnenseite und einmal auf der Schattenseite, und das muss man akzeptieren. Ich habe relativ einen großen Bekanntheitsgrad durch mein privates, berufliches Leben – und das kommt halt jetzt zurück", so Schellhorn im ORF-Interview.
Seine Prominenz sei Teil seines Lebens – privat wie beruflich. Und jetzt wirke das eben auch politisch zurück.
