"Sie machten, was kleine Buben eben so tun", sagte Clarence Carr gegenüber Fox News. Sein Sohn, Jaysen Carr, starb mit 12 Jahren, nachdem er sich mit einer hirnfressenden Amöbe infiziert hatte.
Zugezogen hatte er sich diese wohl, als er am US-Nationalfeiertag, dem 4. Juli, mit einem Freund Wasserski fahren war. Kurz darauf beschwerte er sich über Kopfschmerzen. Ein paar Tage später fing er an, sich zu übergeben. Erst als Fieber eintrat, kamen die Ärzte auf die Spur, woran Jaysen leiden könnte.
Jaysen Carr war ein aktiver Bursche. An seiner Schule spielte er sowohl Baseball als auch American Football – ein Grund, weshalb Clarence erst dachte, sein Sohn habe schlicht eine Gehirnerschütterung. Zudem war Jaysen mit der Querflöte Teil eines Orchesters und gab nach der Schule Nachhilfe für geistig herausgeforderte Mitschüler, wie seine Mutter Ebony erklärte.
Nun ist er trotz antibiotischer Behandlung gestorben. Die Besitzer des Murray-Sees, in dem Jaysen die Amöbe wohl aufgelesen hatte, nahmen zum Vorfall Stellung: "Wir sind tieftraurig über den tragischen Verlust von Jaysen Carr." Sie betonen, dass die Amöben natürlich vorkommen und derartige Vorfälle sich selten ereigneten.
Tatsächlich gab es in den USA zwischen 1962 und 2024 nur 167 Fälle derselben Infektion. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden ist die Amöbe in den Monaten am aktivsten, in denen die Wassertemperatur über 25 Grad Celsius liegt, also im Juli, August und September.