Millionen sollen mehr kriegen

Regierung plant nächste Pensionsreform in Österreich

Bereits im Herbst könnte die nächste Pensionsreform kommen! Die Regierung verhandelt über eine Aufwertung der betrieblichen Vorsorge.
André Wilding
02.08.2025, 11:00
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Die Bundesregierung könnte sich laut KURIER im Herbst auf eine Reform der betrieblichen Altersvorsorge einigen. Damit soll die sogenannte zweite Säule im Pensionssystem gestärkt werden. Derzeit macht sie nur rund drei Prozent der Pensionseinkommen aus – ein international niedriger Wert.

"Abfertigung Neu muss reformiert werden"

Die Sozialpartner – darunter Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer – haben bereits Ende Juni einen gemeinsamen Vorschlag präsentiert. Kernpunkt ist ein Generalpensionskassenvertrag, wie ihn Pensionskassen-Chef Andreas Zakostelsky (ÖVP) immer wieder gefordert hatte. Damit soll sich die Zahl der Anspruchsberechtigten von derzeit einer auf vier Millionen verfünffacht werden.

Wichtig ist den Arbeitnehmervertretern, dass Geringverdiener einfacher Zugang zur betrieblichen Zusatzpension erhalten. Die Neos gehen der Vorschlag nicht weit genug. Verhandler Christoph Pramhofer fordert im KURIER: "Parallel zum Generalpensionskassenvertrag muss auch die Abfertigung Neu reformiert werden."

Seit 2003 zahlen Arbeitgeber für neue Dienstverhältnisse 1,53 Prozent des Bruttogehalts in eine Vorsorgekasse ein.

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Mehrere Modelle

Kritik kommt auch von Agenda Austria: Die Kapitalgarantie für die Abfertigung Neu zwinge die Kassen, sicher, aber renditechwach zu investieren. Viele lassen sich ihre Abfertigung bei Jobwechsel auszahlen – mit sechs Prozent Steuerabzug.

Die betriebliche Vorsorge umfasst mehrere Modelle. Am üblichsten ist die Einzahlung des Arbeitgebers in eine Pensionskasse. Alternativ kann eine direkte Betriebspension zugesagt werden, meist für Führungskräfte.

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