Der Schock und Schmerz nach dem schrecklichen Amoklauf in einer Grazer Schule sitzt tief. Am Dienstag hat ein 21-jähriger Ex-Schüler gegen 10.00 Uhr in einer BORG mit einer Glock-Pistole und einer Schrotflinte das Feuer eröffnet. 10 unschuldigen Menschen wurde das Leben genommen, weitere verletzt.
Ganz Österreich trauert um die Opfer. In der betroffenen Schule wurde der Unterricht freigegeben – Schüler und Lehrer finden sich am Mittwoch in der Listhalle zusammen, um die ungeheuren Geschehnisse gemeinsam aufzuarbeiten.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird noch am Mittwochnachmittag nach Graz kommen, wie sein Büro gegenüber "Heute" bestätigt. Um 16.00 Uhr ist ein Termin mit Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) vorgesehen, bei dem das Staatsoberhaupt über die aktuelle Lage informiert werde. Um 16.30 Uhr ist ein Treffen mit Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) geplant.
Danach wird sich Van der Bellen am Hauptplatz einfinden. Dort wird auch er Blume niederlegen, Kerzen anzünden und den Opfern des Amoklaufs gedenken.
Am Vortag, wenige Stunden nach dem Attentat, sprach Van der Bellen in einem ersten Statement von "Horror", den man "nicht in Worte fassen" könne. "Es gibt nichts, was in diesem Moment den Schmerz lindern kann, den die Eltern, die Großeltern, die Geschwister, die Freundinnen und Freunde der Ermordeten fühlen", führte er weiter aus.
"Österreich trauert. Und in dieser Stunde stehen wir zusammen. Wir stehen zusammen, um dem Schmerz miteinander standzuhalten. Wir stehen zusammen, um für all jene da zu sein, die verletzt sind", so der Bundespräsident weiter.