Wenn du Kerzen abbrennst, dann kann das bis zu 800–9000 Feinstaub-Partikel freisetzen, die potenziell gesundheitsschädigend sein können. Im normalen Alltag ist das meist kein Problem. Zur Weihnachtszeit, wenn Adventkränze und andere Kerzen manchmal stundenlang brennen, könnten die Schadstoffe aber an den Grenzwerten kratzen – und damit deiner Gesundheit schaden und die Luftqualität deutlich verschlechtern.
Beim Abbrennen setzt eine Kerze verschiedene Schadstoffe frei, darunter Ruß, Stickoxide und Kohlenmonoxid. Diese Schadstoffe können krank machen, wenn man ihnen regelmäßig ausgesetzt ist. Das gilt besonders für Paraffin-Kerzen, Bienenwachs ist weniger schädlich. Diese sind zwar auch teurer, brennen dafür aber auch länger.
Eine Hochrechnung von Aeris by irobot zeigt, dass eine Adventkranzkerze, die während acht Stunden brennt, rund 280 Mikrogramm Stickoxide freisetzt. Bei vier Kerzen, die während vier Stunden brennen, entsteht so eine Schadstoffmenge von 560 Mikrogramm – bei einem kleinen Wohnzimmer kann das nahe an den EU-Grenzwert (40 Mikrogramm pro Kubikmeter Raum) kommen.
Steht eine Kerze zum Beispiel in Zugluft und rußt deswegen mehr, kann sie bis zu 30 Mal mehr Feinstaub-Partikel in den Raum abgeben. Das ist hauptsächlich für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen gefährlich, aber auch gesunde Menschen sollten sich diesen Partikeln nicht regelmäßig oder für längere Zeit aussetzen.
Mit regelmäßigem (Stoß-)Lüften kannst du die Schadstoff-Konzentration in deinem Eigenheim ganz leicht verringern: Kerzen produzieren nämlich nicht nur Schadstoffe, sondern verbrauchen auch Sauerstoff. Auch Luftfilter helfen, die Menge an Feinstaub und anderen schädlichen Partikeln zu verringern.
Außerdem solltest du unbedingt darauf achten, dass deine Kerzen nicht in Zugluft stehen. Das sorgt nämlich für mehr Ruß. Neben der Zugluft kann auch die Dochtlänge einen Einfluss darauf haben, deswegen solltest du den Docht vor dem Anzünden ein bisschen abschneiden.