Die Freude auf den Sommer beginnt bei vielen Menschen bereits im Winter, da die meisten die niedrigen Temperaturen und die dunklen Tagesstunden oft schon satthaben. Während sie nun erfreut in die heiße Saison durchstarten und schon fleißig Pläne für die Sommerzeit geschmiedet haben, motiviert das schöne Wetter andere nicht unbedingt, in der Hitze Aktivitäten zu unternehmen. Mit diesem mulmigen Gefühl ist man nicht alleine.
Während die meisten Menschen oft nur von Winterdepressionen gehört haben, existiert tatsächlich auch eine weitere saisonal abhängige Depression, die vor allem im Sommer auftauchen kann. Die Rede ist von "Summer SAD": Die Sommerdepression löst bei Patienten Unruhe, Angst, verminderten Appetit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten aus. Laut der Anxiety & Depression Association of America zählt zu den klassischen Symptomen jedoch auch Reizbarkeit. Die Menschen könnten sich durch die Hitze gestresster fühlen oder sogar bemerken, dass sie impulsiver werden und Schwierigkeiten haben, ihre Wut zu kontrollieren. Durch was die Depression tatsächlich ausgelöst wird, ist noch unklar.
Da nun auch die Tage länger werden, sind die meisten Menschen dazu verleitet später ins Bett zu gehen. Laut der Cleveland Clinic könnte dies den Biorhythmus beeinträchtigen und dazu führen, dass sich die Menschen müder als sonst fühlen. Außerdem ermüden Hitze und Luftfeuchtigkeit den Körper und erschweren alltägliche Aktivitäten, wie das Erledigen von Besorgungen.
Besonders für Lehrer und Schüler könnten die Ferien dazu führen, dass sie sich aufgrund des Strukturverlusts nicht mehr wohlfühlen. Auch das Planen von Sommerurlauben und Reisen kann den eigenen Stresspegel deutlich erhöhen.
Um seiner Sommerdepression den Kampf anzusagen, könnten einige kleine Tipps und Tricks helfen.
Lassen die depressiven Gefühle nach einiger Zeit dennoch nicht nach, sollte man sich an einen Arzt wenden.