Die "Klima-Watsch'n" sitzt tief. Im jüngst veröffentlichten Klimaschutz-Index ist Österreich um zwölf Plätze auf Rang 35 abgestürzt. Damit zählt die Alpenrepublik zu den "low performern" und liegt u.a. hinter Indien, Vietnam oder Thailand – "Heute" berichtete.
Die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling nannte das Abschneiden Österreichs "das Ergebnis einer Bundesregierung, die Klimaschutz systematisch demontiert. Bei dieser klimapolitischen Geisterfahrt darf man sich dann nicht über den Crash wundern".
Der Umweltsprecher der Öko-Partei, Lukas Hammer, kritisierte ebenfalls die Regierung: "ÖVP, SPÖ und NEOS haben in wenigen Monaten ihre Glaubwürdigkeit eingebüßt." Es würden sich "250 Tage Rückwärtsgang in der Klimapolitik" durch die Ampel zeigen.
"Heute" hat einen genauen Blick auf die Zahlen geworfen. So bezieht sich der Klima-Bericht auf die Entwicklung der CO₂-Emissionen (40 %), den Anteil der erneuerbaren Energie (20 %), den Energieverbrauch (20 %) und die aktuelle Klimapolitik (20 %). Auf der offiziellen Seite des Berichts (CCPI) ist zudem zu lesen: "Für den Index 2026 verwenden wir Treibhausgasdaten aus 2024. Die Kategorien Erneuerbare Energien und Energieverbrauch werden mit Daten aus 2023 berechnet." Heißt: Die Bewertung der Experten macht gerade einmal 20 Prozent aus, 80 Prozent fallen hingegen auf die Zeit der Vorgängerregierung – also Türkis-Grün.
SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll wundert sich über die Aussagen von Schilling. Sie würde nämlich die Vorgängerregierung, in der Grünen-Chefin Leonore Gewessler Klimaministerin war, kritisieren.
"Das ist echt der Hammer, Schilling schneidet sich in den eigenen Tofu! Statt Fake News zu verbreiten, sollten die Grünen lieber gemeinsam mit uns an leistbarer und heimischer Energie arbeiten!“, so Schroll zu "Heute".
Heute" die Aussagen der grünen EU-Abgeordneten: "Schilling schneidet sich in den eigenen Tofu."" fetchpriority="high" /> 
