Wir haben "The Siege and the Sandfox" bis in die tiefsten Kerkerschächte durchleuchtet – und sagen euch, ob es die Indie-Sensation ist, als die es viele feiern.
Cardboard Sword
Ein düsteres Königreich, ein unschuldig Verurteilter, ein klaustrophobischer Albtraum aus Pixelkunst und akrobatischer Flucht – was klingt wie ein vergessener Cousin von "Prince of Persia" und "Mark of the Ninja", ist in Wahrheit ein Spiel, das retroverliebten Metroidvania-Fans ein echtes Pixelträumchen beschert. Wir haben "The Siege and the Sandfox" bis in die tiefsten Kerkerschächte durchleuchtet – und sagen euch, ob es die Indie-Sensation ist, als die es viele feiern.
Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag: Als "Sandfox", der Elite-Spion des Königreichs, werden wir Zeuge eines brutalen Königsmordes. Doch statt die Schuldigen zur Strecke zu bringen, landet der Spieler selbst in den finsteren Verliesen der unterirdischen Gefängnisstadt. Die Wände erzählen Geschichten von Verschwörungen, vergessenen Dynastien und alten Göttern. Was folgt, ist ein düsteres Abenteuer durch klaustrophobische Tunnel, gigantische Hallen und verwinkelte Ruinen, das sich irgendwo zwischen politischem Thriller, Fantasy-Märchen und archäologischem Puzzle einpendelt.
1/10
Der Sandfox ist kein Held mit glänzender Rüstung – er ist ein Überlebender. Und genau so fühlt sich das Spiel an: wie ein Überlebenskunstwerk in Pixeln.
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Grafisch ist "The Siege and the Sandfox" ein Liebesbrief an die 16-Bit-Ära – allerdings mit modernen Shadern, Layering und einem Blick für Dramatik.
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Ein düsteres Königreich, ein unschuldig Verurteilter, ein klaustrophobischer Albtraum aus Pixelkunst und akrobatischer Flucht – ...
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... was klingt wie ein vergessener Cousin von "Prince of Persia" und "Mark of the Ninja", ist in Wahrheit ein Spiel, das retroverliebten Metroidvania-Fans ein echtes Pixelträumchen beschert.
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Wir haben "The Siege and the Sandfox" bis in die tiefsten Kerkerschächte durchleuchtet – und sagen euch, ob es die Indie-Sensation ist, als die es viele feiern.
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Spielerisch ist das Herzstück ganz klar der Parkour-Ansatz. Was auf den ersten Blick wie ein typisches 2D-Stealth-Metroidvania aussieht, ...
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... entpuppt sich als fast schon sportliche Herausforderung. Der Sandfox kann Wände hochrennen, Doppelsprünge vollführen, durch enge Spalten rutschen und sich geschmeidig an Kanten entlanghangeln.
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Die Entwickler nennen das "Stealthvania" – eine Mischung aus Schleichspiel und Metroidvania – und diese Bezeichnung passt perfekt.
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Die Mischung aus Stealth, Parkour, Erkundung und narrativem Umgebungsdesign ist selten gelungen und erinnert an eine Zeit, in der Spiele noch Geheimnisse hatten.
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Dazu kommt ein audiovisueller Stil, der sowohl retro als auch modern wirkt. Ja, es gibt Macken. Ja, man verliert sich manchmal in den Gängen. Aber genau das macht den Reiz aus.
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Der Sandfox ist kein Held mit glänzender Rüstung – er ist ein Überlebender. Und genau so fühlt sich das Spiel an: wie ein Überlebenskunstwerk in Pixeln.
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Grafisch ist "The Siege and the Sandfox" ein Liebesbrief an die 16-Bit-Ära – allerdings mit modernen Shadern, Layering und einem Blick für Dramatik.
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Ein düsteres Königreich, ein unschuldig Verurteilter, ein klaustrophobischer Albtraum aus Pixelkunst und akrobatischer Flucht – ...
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... was klingt wie ein vergessener Cousin von "Prince of Persia" und "Mark of the Ninja", ist in Wahrheit ein Spiel, das retroverliebten Metroidvania-Fans ein echtes Pixelträumchen beschert.
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2D, aber bitte in 3D denken
Die narrative Stärke des Spiels liegt nicht in ellenlangen Dialogen oder vertonten Cutscenes – sondern in der Welt selbst. Jeder Raum, jedes Wandgemälde, jede versteckte Notiz trägt zur Atmosphäre bei. Man fühlt sich wirklich wie ein Fremder, der ein uraltes Geheimnis aufdeckt. "The Siege and the Sandfox" erzählt durch Architektur, durch Licht, durch Geräusche – ein Kunstgriff, den viele moderne Spiele verlernt haben.
Spielerisch ist das Herzstück ganz klar der Parkour-Ansatz. Was auf den ersten Blick wie ein typisches 2D-Stealth-Metroidvania aussieht, entpuppt sich als fast schon sportliche Herausforderung. Der Sandfox kann Wände hochrennen, Doppelsprünge vollführen, durch enge Spalten rutschen und sich geschmeidig an Kanten entlanghangeln. Die Entwickler nennen das "Stealthvania" – eine Mischung aus Schleichspiel und Metroidvania – und diese Bezeichnung passt perfekt.
Schleich dich, oder stirb leise
Dabei fühlt sich die Bewegung erstaunlich flüssig an. Jeder Sprung, jede Rolle, jedes Abtauchen ist ein Vergnügen. Die Steuerung reagiert präzise, und man lernt schnell, wie wichtig es ist, den Rhythmus der Bewegungen zu beherrschen. Wer unachtsam rennt, wird entdeckt. Wer zu lange zögert, verpasst das Zeitfenster zum Zuschlagen. Wer clever kombiniert, wird zum Schatten in der Wand. Besonders lobenswert: Der Parkour ist kein Gimmick, sondern Gameplay-Kern. Viele Rätsel, Geheimgänge und alternative Wege setzen akrobatische Fähigkeiten voraus. Wer die Mechaniken nicht meistert, bleibt sprichwörtlich auf halber Strecke hängen.
Kämpfen? Lieber nicht. Der Sandfox ist kein Krieger, sondern ein Geist. Wer sich auf direkte Konfrontation einlässt, hat schnell das Nachsehen. Stattdessen heißt es: Licht meiden, Geräusche vermeiden, Feinde umlaufen. Sichtkegel, Geräuschpegel, Verstecke – all das erinnert an Genre-Klassiker wie "Thief" oder "Mark of the Ninja", nur eben in schicker 2,5D-Pixeloptik. Und hier kommt der Clou: Das Sounddesign ist nicht nur atmosphärisch – es ist gameplayrelevant. Gegner hören uns, wenn wir rennen, springen oder Türen aufstoßen. Der Sandfox kann den Atem anhalten, um leise zu bleiben. Er kann Geräusche imitieren, um Gegner abzulenken. Wer nur durch die Schatten hastet, ohne auf den Klang zu achten, ist schneller entdeckt, als er "Kerkersymphonie" sagen kann.
Metroidvania mit Substanz
Das führt zu einem Spannungsgefühl, das an die besten Schleicher der Gaming-Geschichte erinnert. Es gibt nichts Befriedigenderes, als sich durch eine patrouillierende Wache zu schlängeln, während über einem ein maroder Kronleuchter bedrohlich schwankt und im Hintergrund leises Klirren zu hören ist. Was wäre ein gutes "Metroidvania" ohne eine verzweigte Karte, Abkürzungen, Backtracking und neue Fähigkeiten, die alte Wege eröffnen? "The Siege and the Sandfox" liefert hier eine durchdachte Welt, die in sich stimmig ist. Die Level sind nicht nur große Labyrinthe, sondern kleine Kunstwerke voller Vertikalität und Geheimnisse.
Besonders gelungen ist die Art, wie das Spiel Fortschritt belohnt: Statt uns mit Waffen oder Gesundheitsupgrades zu überschütten, bekommen wir neue Bewegungstechniken oder Werkzeuge wie Enterhaken, Lärmbomben oder Tarnumhänge. Diese öffnen neue Routen, aber auch neue Spielstile. Die Karte ist detailliert, aber nicht überladen. Wer wirklich alles sehen will, muss aufmerksam sein, sich Notizen machen und logisch denken. Ein bisschen erinnert das Ganze an die frühen "Castlevania: Symphony of the Night"-Zeiten – nur eben mit mehr Schatten, weniger Vampire.
Grafisch ist "The Siege and the Sandfox" ein Liebesbrief an die 16-Bit-Ära – allerdings mit modernen Shadern, Layering und einem Blick für Dramatik. Die Umgebungen wirken wie digitale Theaterbühnen, auf denen sich pixelige Vorhänge heben und senken. Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit, das Flackern von Fackeln, das Glitzern von Sand – alles wirkt durchdacht und ästhetisch.
Aber es ist der Sound, der das Spiel zu etwas Besonderem macht. Der orchestrale Soundtrack schwankt zwischen arabisch inspirierten Melodien, sakralen Chören und minimalistischen Ambientflächen. Die Geräusche – von knackendem Holz über scharrende Füße bis zu entfernten Schreien – erzeugen eine bedrückende, fast greifbare Atmosphäre. Selten hat man sich so sehr in einem Spiel gefühlt. Es ist, als würde man mit jedem Schritt den Staub eines alten Königreichs aufwirbeln.
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Technik solide, aber nicht perfekt
Auf technischer Seite ist das Spiel überraschend stabil. Die Ladezeiten sind kurz, die Framerate konstant. Auf einem Mittelklasse-PC läuft "The Siege and the Sandfox" butterweich. Die Systemanforderungen sind moderat – was auch an der stilisierten Grafik liegt. Allerdings gibt es hier und da kleinere Bugs: Animationen, die hängenbleiben, Türen, die sich nicht korrekt öffnen, oder Gegner, die in Wänden stecken. Nichts davon ist gamebreaking, aber in einem Spiel, das so sehr auf Präzision setzt, können solche Fehler nervig sein.
Ein Kritikpunkt betrifft die Steuerung mit Tastatur: Das Spiel ist klar auf Gamepads ausgelegt. Wer lieber mit Maus und Tastatur spielt, muss sich auf ein paar fummelige Stunden einstellen – besonders bei den Parkourpassagen. "The Siege and the Sandfox" ist kein Spiel für jedermann. Wer lieber mit dem Schwert draufhaut oder sich von Wegpunkten führen lässt, wird hier nicht glücklich. Aber wer bereit ist, sich einzulassen – auf Schatten, auf Stille, auf eine vergessene Welt, die mehr Fragen als Antworten bietet – der erlebt ein Abenteuer, das unter die Haut geht.
Indie-Meisterwerk mit Ecken, Kanten – und sehr viel Sand
Die Mischung aus Stealth, Parkour, Erkundung und narrativem Umgebungsdesign ist gelungen und erinnert an eine Zeit, in der Spiele noch Geheimnisse hatten. Dazu kommt ein audiovisueller Stil, der sowohl retro als auch modern wirkt. Ja, es gibt Macken. Ja, man verliert sich manchmal in den Gängen. Aber genau das macht den Reiz aus. Der Sandfox ist kein Held mit glänzender Rüstung – er ist ein Überlebender. Und genau so fühlt sich das Spiel an: wie ein Überlebenskunstwerk in Pixeln.
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