Perfekte Haut

"Sandwich"-Methode – was der Hautpflege-Trend kann

Um seinem Gesicht eine glatte Textur zu verleihen, versuchen sich Beauty-Affine jetzt an einer neuen Technik – für alle ist sie aber nicht geeignet.
Heute Life
11.09.2025, 22:40
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Viele kennen es: Die Haut wirkt fahl, der Teint strahlt nicht mehr und kleine Unreinheiten machen sich bemerkbar. Manche versuchen die Haut mit ihrer gewöhnlichen Tagespflege zu retten, andere ergreifen die Initiative und hoffen, mit einer Vielzahl an Kosmetika sich von dem matten Teint und den Pickeln verabschieden zu können. Wer sich auf TikTok seine Hautpflege-Tipps einholt, könnte dort jetzt eine neue Skincare-Methode entdeckt haben – mit "Sandwiching" soll die Haut wieder strahlen.

Was ist die "Sandwich"-Methode?

Dabei werden zuerst Produkte mit einer leichteren Textur, wie Toner, Sprays oder Essenzen aufgetragen, dann ein Serum und schließlich eine dickere Creme, die alle Wirkstoffe in der Haut einschließen soll. So kann das Serum, das meist die höchste Konzentration an Inhaltsstoffen enthält, zwischen einer dünnen Feuchtigkeitsschicht und einem eher schwer liegenden Produkt, wie einer Nachtcreme ummantelt werden. Mit dieser "Technik" sollen Wirkstoffe wie Retinol oder Vitamin C besser und tiefer in die Haut sickern können.

Größe der Moleküle entscheidend

"Die 'Sandwich'-Methode kann super effektiv sein, aber man muss die richtigen Produkte auswählen, um die Sicherheit der Haut zu gewährleisten – nicht alle Texturen sind für jeden Hauttyp geeignet, und nicht alle Inhaltsstoffe sind für jeden unbedenklich. Retinoide sollten beispielsweise während der Schwangerschaft nicht verwendet werden", erklärt Ev Charlott Walter, Dermatologin aus Berlin, gegenüber "Vogue".

Die Technik kann dabei helfen, die Hautfeuchtigkeit zu steigern und Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen zu lassen. So hilfreich das "Sandwiching" fürs Gesicht auch sein mag, letztendlich ist es die Größe der Moleküle, die darüber entscheidet, wie tief ein Produkt in die Haut eindringen kann.

Dermatitis-Patienten aufgepasst!

"Menschen mit empfindlicher Haut laufen Gefahr, zu starke oder zu fettige Produkte zu verwenden. Solche Kosmetika können periorale oder akneiforme Dermatitis bei sensibler Haut auslösen", erklärt die Dermatologin. "Ich bin vorsichtig bei Patienten, die an atopischer Dermatitis leiden, und bei Patienten, die bereits an perioraler Dermatitis gelitten haben", fügt sie hinzu.

"Außerdem sollte die Hautpflege sollte auch regelmäßig an die jahreszeitlichen Veränderungen angepasst werden – beispielsweise sollte man im Winter auf reichhaltigere Cremes und im Sommer mildere Feuchtigkeitspflegen zurückgreifen", so die Ärztin schließlich.

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