Das Bundesheer macht es, der Zoll im Finanzministerium und das Innenministerium mit den Polizeisportlern ebenfalls: Sie bieten Spitzensportlern spezielle Jobs an – mit großem Erfolg, wie zuletzt auch die Wahl zur Sportlerin und zum Sportler des Jahres gezeigt hat.
Jetzt springen auch die ÖBB auf diesen Zug auf. In einem ersten Schritt sind 16 Arbeitsplätze im Bereich der Fahrdienstleiter eingeplant.
Ziel des Projekts ist es, Athletinnen und Athleten eine fundierte Berufsausbildung bei den ÖBB zu ermöglichen und gleichzeitig optimale Rahmenbedingungen für Training und Wettkampf zu schaffen. So wollen Bahn und Ministerium für einen nahtlosen Berufseinstieg bei den ÖBB nach der aktiven Sportkarriere sorgen.
„Wir schaffen die Möglichkeit, sportliche Höchstleistungen mit einer zukunftssicheren Laufbahn zu verbinden.“Michaela SchmidtSportstaatssekretärin, SPÖ
"Spitzensport erfordert vollen Einsatz – und genau diesen Einsatz bringen wir jetzt auf Schiene! Mit dem neuen Ausbildungsmodell von Sportministerium und ÖBB schaffen wir die Möglichkeit, sportliche Höchstleistungen mit einer zukunftssicheren beruflichen Laufbahn zu verbinden", sagt die zuständige Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ) über das Projekt. Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Unterstützung für die Athleten – während und nach ihrer Karriere.
Auch ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo zeigt sich von der Initiative überzeugt: "Wir unterstützen den Spitzensport und schaffen so eine Win-Win-Situation für Spitzensportler wie auch für die ÖBB."
Ein wichtiger Aspekt dieses neuen Systems: Bei dieser Ausbildung wird auf die Bedürfnisse im Training, bei Wettkämpfen sowie Meisterschaften speziell Rücksicht genommen. "Das ist einerseits ein großer Vorteil für die Sportler: Sie bekommen bei uns einen zukunftsfitten, sicheren Job mit Sinn, der ihnen auch eine optimale Vorbereitung ermöglicht", so Angelo weiter.
Andererseits bekomme die ÖBB durch diese Kooperation "tolle Mitarbeiter, die es gewohnt sind, Spitzenleistungen zu bringen und bereits bewiesen haben, konzentriert und ausdauernd an einem großen Ziel arbeiten zu können".
Insgesamt suchen die ÖBB als größter Verkehrsdienstleister des Landes jährlich mehr als 4.000 neue Mitarbeiter. In den kommenden drei Jahren sollen unter anderem insgesamt 180 bis 200 neue Fahrdienstleiter aufgenommen werden.