Während der Periode läuft der Körper gefühlt im Sparmodus – so geht es zumindest den meisten Frauen. Laut einer Studie könnte das Gefühl jedoch eher einen täuschen.
Für viele menstruierende Menschen ist die Periode oft der reine Horror: permanente Kopfschmerzen, Unreinheiten im Gesicht und Bauchweh machen die Erdbeerwoche nicht einfacher. Obwohl sich die meisten körperlich angeschlagen fühlen, scheint das Hirn zu dieser Zeit Höchstleistungen vollbringen zu können – das verraten die Ergebnisse einer britischen Studie.
Das Team um Flaminia Ronca vom University College London und dem Institute of Sport, Exercise & Health (ISEH) sammelte Reaktionszeit- und Fehlerdaten von mehr als 200 Teilnehmerinnen, die im Abstand von zwei Wochen eine Reihe kognitiver Tests durchführten. Zudem füllten die Sportlerinnen zweimal eine Stimmungsskala und einen Symptomfragebogen aus. Mithilfe von Perioden-Tracking-Apps wurde geschätzt, in welcher Phase ihres Zyklus sich die Teilnehmerinnen zum Zeitpunkt der Tests befanden.
Während der Menstruation waren ihre Reaktionszeiten um zwölf Prozent schneller und sie machten um 25 Prozent weniger Fehler, obwohl die Teilnehmerinnen meinten, sich schlapper zu fühlen und sich dies negativ auf ihre Leistung auswirken würde. Auch wenn sich die Teilnehmerinnen nicht unbedingt fit gefühlt haben, waren ihre Leistungen während der Periode besser.