Im Bericht "Neue Geflüchtete aus Syrien am österreichischen Arbeitsmarkt" wird klar: Viele Syrer sind nach Österreich gekommen, um zu bleiben. Selbst die Rückkehrprämie der Bundesregierung in Höhe von 1.000 Euro änderte daran nichts. Darüber berichtet am Montag die "Kronen Zeitung".
Eine 39-jährige Syrerin betont etwa: "Nein, wir möchten in Österreich bleiben, damit meine Kinder Stabilität haben", zitiert die Tageszeitung den Bericht. Sie habe selbst Obdachlosigkeit erlebt, und viele andere Syrer in ihrer Umgebung würden ähnlich denken.
Besonders jene, die 2015 im Zuge der großen Flüchtlingswelle ins Land kamen, sind mittlerweile stark integriert. Ein Beispiel aus dem Bericht: "Eine ist seit zehn Jahren hier und ist integriert. Ihr kleines Kind spricht kein Arabisch, sondern Österreichisch. Sie hat drei Kinder."
Der Bericht zeigt zudem, dass finanzielle Leistungen für viele Flüchtlinge ein Grund sind, um in Wien zu bleiben. Zwar betonte Wiens Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) noch im Vorjahr in der "Krone": "Es gibt keine Zuwanderung ins Sozialsystem." Doch laut AMS-Studie sehen das viele Flüchtlinge anders.
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Ein Syrer meint etwa: "Services und finanzielle Unterstützungsleistungen sind in Wien besser als in anderen Bundesländern. Aber andere Bundesländer finde ich schöner als Wien. Familien, die aus Oberösterreich nach Wien umziehen, begründen dies damit, dass die finanzielle Unterstützung besser ist."
Und ein weiterer Mann aus Syrien sagt: "Aufgrund meines subsidiären Status bin ich nach Wien gekommen. Wien bietet mir eine bessere finanzielle Unterstützung." Der AMS-Bericht macht deutlich: Viele syrische Flüchtlinge sehen ihre Zukunft klar in Österreich – nicht zuletzt wegen der sozialen Absicherung in Wien.