Schattenwand-Talk mit "Heute"

"Unglaubliche Tricks" – AMS-Berater packt jetzt aus

Kuriose Ausreden, zu hohe Gehaltsvorstellungen und Dauerkrankenstand – ein AMS-Insider spricht mit "Heute" über die Finessen der Arbeitslosen.
André Wilding
22.08.2025, 14:17
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Nach dem Skandal um eine Österreicherin, die mit AMS-Geld nach Jamaika flog und sich dort ein schönes Leben machte, meldete sich AMS-Bezieher Mark und packte in "Heute" über die "Tricks" der Arbeitslosen aus. "Ich bin beim AMS und ein Übergenauer. Ich melde dem AMS alles, weil ich immer in Sorge bin, was falsch zu machen. Sogar meine Zahnarztbesuche in Ungarn melde ich, weil ich ja Österreich verlasse", so Mark zu "Heute".

Doch so genau mit den Meldungen beim Arbeitsmarktservice nimmt es offenbar nicht jeder Kunde. "Ich war in Kursen des AMS und wurde dafür dort ausgelacht. Am Ende ist man Außenseiter und man wird schief angeschaut. In Wahrheit ist es so, dass viele Arbeitslose am Tag nach einem AMS-Termin ins Ausland fahren und am Tag vor dem nächsten Termin zurückkommen", ärgert sich der AMS-Kunde.

"Kein WLAN vor Ort benutzen"

Viele Langzeitarbeitslose würden sich damit sogar regelrecht rühmen, alle Möglichkeiten zu kennen, "wie beim Einloggen ins AMS-Konto österreichischen VPN zu nutzen oder kein WLAN vor Ort zu benutzen, weil das AMS dann erkennen kann, wann jemand aus dem Ausland sich einloggt", so Mark weiter. "Es ist traurig, aber wahr: Viele haben sich darauf eingerichtet, möglichst nichts tun zu müssen."

Außerdem würde der eine oder andere Arbeitslose – vor allem aus dem Ausland – mit dem Auto oder auch mit Bussen in ihre Heimat fahren, damit es nicht auffällt. "Manche kaufen die Tickets beim Busfahrer, damit mit der Kreditkarte nichts verfolgt werden kann", ärgerte sich Mark und sagte auch ganz offen: "Sie würden sich wundern, wie link viele sind."

"Möglichst keinen Job finden"

Und Mark packte in "Heute" noch weiter aus und sagte ganz offen: "Das System wird in Wirklichkeit schamlos ausgenutzt. Im Laufe meiner AMS-Kurse habe ich schon sehr viel erlebt: Es gibt wirklich viele Arbeitslose, die sich einen Weg zurechtgelegt haben, möglichst keinen Job zu finden", so der AMS-Bezieher.

Im Video: Ein AMS-Berater bringt im "Heute"-Talk alles ans Licht

Nach Mark meldeten sich dann zahlreiche AMS-Bezieher bei "Heute", um über ihre Erlebnisse mit dem Arbeitsmarktservice zu sprechen oder gaben auch einen Einblick, wie es etwa in AMS-Kursen abläuft. Doch nicht nur AMS-Kunden packen in "Heute" aus, mittlerweile haben auch Unternehmer aus Wien oder Niederösterreich sowie die Mitarbeiterin eines Schulungszentrums für Deutschkurse über ihre Erfahrungen mit Arbeitslosen gesprochen.

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Gewalt, Ausreden, Krankenstand

Und jetzt der Knaller! Ein AMS-Berater hat sich bei "Heute" gemeldet und gibt in einem exklusiven Interview (Video oben, Stimme wurde verändert) einen Einblick in die Welt des Arbeitsmarktservice.

Der Insider – er möchte anonym bleiben – packt im "Heute"-Talk dabei über seine Erlebnisse mit AMS-Kunden aus, verrät die "unglaublichen Tricks" der Bezieher, um nicht arbeiten zu müssen, spricht über Menschen, die nach dem Pflichtabschluss utopische Gehaltsvorstellungen haben und berichtet über Kunden, die kein Wort Deutsch können und nur schwer zu vermitteln sind.

In dem "Heute"-Interview hinter der Schattenwand nimmt sich der AMS-Berater kein Blatt vor den Mund und spricht ganz offen über Gewalt gegenüber Mitarbeitern, kuriose Ausreden von Beziehern, Menschen im Dauerkrankenstand und Fälle, die nur schwer zu glauben sind. Ganz offen schildert der Insider seine Eindrücke und sagt: "Nicht alle wollen auch wirklich arbeiten. Stattdessen tun sie alles dafür, um keinen Job zu bekommen."

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 22.08.2025, 14:46, 22.08.2025, 14:17
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