50 neue Jobs

BMW baut um – Energie-Revolution kommt bald aus OÖ

BMW baut Steyr zum Wasserstoff-Zentrum aus und startet ab 2028 mit der Serienfertigung von Brennstoffzellensystemen für Autos.
Newsdesk Heute
04.09.2025, 07:36
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BMW macht das Werk in Steyr zu einem echten Wasserstoff-Zentrum. Geplant ist, dass dort ab 2028 ein Brennstoffzellensystem in Serie entwickelt und gebaut wird. Das Vorhaben ist eine Kooperation mit Toyota. Die Forschung am neuen Brennstoffzellensystem und der Bau der Prototypen laufen derzeit im Wasserstoff-Kompetenzzentrum in München.

Das Entwicklungszentrum übernimmt in Steyr die Industrialisierung des Systems. Das bedeutet, dass dort die Abläufe entwickelt werden, die später für die Serienproduktion gebraucht werden. Zum Brennstoffzellensystem zählen nicht nur die eigentlichen Brennstoffzellen, in denen Wasserstoff und Sauerstoff miteinander reagieren und Strom erzeugen. Es gehören auch das Wärmemanagement, Steuerungseinheiten, die Luftführung und das Wasserstoff-Subsystem dazu, hieß es am Mittwoch von BMW.

50 neue Jobs in Steyr

Erst vor wenigen Tagen startete in Steyr die Serienproduktion der E-Motoren. Jetzt kommt die Kompetenz für Brennstoffzellensysteme dazu. Darüber freuen sich nicht nur der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), sondern auch BMW-Motorenchef Klaus von Moltke.

Bei einem gemeinsamen Pressetermin sagte von Moltke: "Das Besondere ist, dass die komplexen Brennstoffzellenantriebe aus rund 150 Einzelteilen von speziell geschulten Beschäftigten montiert werden – und das mit hohem Handarbeits-Anteil und gleichzeitig höchster Qualitätsanforderungen. Wir nennen das unsere Hightech-Manufaktur." Für die Produktion des Brennstoffzellensystems werden in Steyr künftig rund 50 Leute gebraucht.

Erst vor einem Monat hat die österreichische Gasbranche vorgerechnet, dass für ein Wasserstoff-Netz in Österreich rund 3,5 Milliarden Euro investiert werden müssten. Einen ganz anderen Weg als BMW geht der Autokonzern Stellantis. Die Italiener und Franzosen haben die Entwicklung der Wasserstoff-Technologie eingestellt. Grund dafür sind die begrenzte Infrastruktur bei Wasserstofftankstellen, der hohe Kapitalbedarf und der Mangel an Kaufanreizen für die Kunden.

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