Gefühlt ist oder war fast jeder in den letzten Wochen krank: Viren drehen derzeit eine große und intensive Runde durch Österreich. Welchen Infekt man gerade erwischt hat, erweist sich als schwierige Frage, die Symptome unterscheiden sich kaum: Während man meint, nur leicht erkältet zu sein, könnte man sich Rhino-, Influenza- oder Coronaviren angesteckt haben. Dass jeder sich jetzt testen soll, davon wird eher abgeraten.
Die Corona-Variante "XFG", auch bekannt als "Stratus" oder "Frankenstein", ist derzeit in aller Munde. Das Besondere an dieser ist, dass sie sich, im Gegensatz zu vorherigen Mutationen, besser ausbreiten kann: Die Viren können flotter in Zellen eindringen und sich schneller vermehren. Besonders auffällig ist die Symptomatik nicht: Geklagt wird über Heiserkeit, nervigen (Reiz-)Husten, Kopf- und Gliederschmerzen sowie über enorme Müdigkeit.
Wer sich mit Corona angesteckt hat, kuriert sich meist gut und rasch aus. Gegenüber "Ö1" macht Virologe Andreas Bergthaler klar, dass PCR- und Schnelltests für die breite Masse keinen Sinn ergeben, bestimmte Risikogruppen davon jedoch definitiv profitieren können. Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen, Lungenerkrankungen, Adipositas oder Diabetes sollten, sofern diese sich kränklich fühlen, mit einem Schnelltest auf Nummer sicher gehen und so einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf vorbeugen. Verlässliche PCR-Tests sind bei niedergelassenen Ärzten für Risikopatienten derzeit immer noch gratis.
Wer nicht zur Risikogruppe gehört, sich aber dennoch mit dem Virus infiziert hat, sollte sich im Bett auskurieren: Hausmittel sowie Nasensprays und Hustensäfte helfen dabei, die Symptome zu bekämpfen.
Für diejenigen, die sich nicht nur auf Corona, sondern auf andere Viren testen möchten, gibt es "4in1"-Tests. Mit einem Nasenabstrich testet man sich nicht nur auf Covid-19, sondern auch auf Influenza A/B und RSV. Online findet man die Test-Kits bereits für knappe 4 Euro.