Viele mögen das Gerät nicht kennen, einigen Fitness-Fans wird Vasper dennoch ein Begriff sein: Dieses könnte die Art unserer jetzigen Workouts zukünftig verändern.
Tatsächlich wurde das Trainingstool in Zusammenarbeit mit der NASA entwickelt. Grund dafür war, dass Astronauten in der Schwerelosigkeit an Muskelmasse verlieren. Um dies zu verhindern, sollte deshalb besonders effizient trainiert werden. Der Zugang zu den Vasper-Geräten bleibt nicht mehr exklusiv: In diversen Studios und "Health"-Clubs kann man schon brav daran trainieren. Normalerweise trainieren die meisten zwischen 60 und 90 Minuten im Fitnessstudio, um Effekte zu spüren, auf dem NASA-Gerät erreicht man dieselbe Wirkung bereits nach nur 21 Minuten.
Die Kombination aus drei entscheidenden Faktoren, nämlich Belastung, Druck und Kühlung führt dazu, dass der Körper natürliche Wachstumshormone wie Testosteron und IGF-1 (= Insulinähnliche Wachstumsfaktoren) ausschüttet. Jene stärken die Muskeln und kurbeln die Regeneration an.
Der Trainingseffekt am Gerät basiert auf zwei Punkten: Kompression und Kühlung. Über Manschetten an den Gliedmaßen wird der Blutfluss wie bei einer Blutdruckmanschette bewusst reduziert. Dadurch gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in die Muskulatur. Das sorgt dafür, dass die Muskeln selbst bei einfacher Bewegung belastet werden. Die integrierte Kühlung sorgt parallel dazu dafür, dass der Körper weniger Energie für die Temperaturregulierung aufbringen muss.
Schwitzen tut man auch weniger: Während man sich auf dem Gerät auspowert, bleibt der Körper kühl. Trainiert wird in fünf Intervallen: Das Weltall-Workout kurbelt den Stoffwechsel enorm an und sorgt dafür, dass auch Stresshormone abgebaut werden. Auch die Gelenke werden nicht so schwer belastet.
Das Training am Vasper ist in Europa bislang nur in wenigen Studios verfügbar, in Österreich darf man sich in einem Studio an dem Hightech-Gerät schon austoben: Am Corthea Holistic Health Club in Innsbruck darf man sich am Vasper probieren. Billig ist der Sport nicht: Pro Einheit blecht man 80 Euro, die Experten empfehlen jedoch zwei bis drei Einheiten pro Woche.
