Der Autoriese Stellantis muss fast 757.000 Fahrzeuge weltweit in die Werkstätten holen. Der Grund ist brisant: Durch einen Produktionsfehler droht eine gefährliche Benzin-Leckage, die im schlimmsten Fall zu Motorbränden führen kann.
Auch in Österreich sind rund 7.600 Fahrzeuge betroffen. "Die Rückrufaktion betrifft mögliche Kraftstoffleckagen bei einigen Mild-Hybrid-Modellen", so Stellantis-Sprecher Christoph Stummvoll gegenüber der Krone.
Opel: Grandland, Corsa, Mokka, Frontera, Astra (ca. 1.900 Autos)
Citroën/DS: C3, C4, C5 Aircross, C5X, DS3, DS4 (ca. 1.300 Autos)
Fiat: Grande Panda, 600 (ca. 400 Autos)
Peugeot: 208, 308, 408, 2008, 3008, 5008 (ca. 3.300 Autos)
Alfa Romeo: Junior (ca. 500 Autos)
Jeep: rund 500 Fahrzeuge
Laut dem deutschen Kraftfahrt-Bundesamt wurden Anschlüsse an der Hochdruck-Treibstoffleitung nicht korrekt verschraubt. Dadurch kann Benzin austreten, das sich an heißen Motorteilen entzündet.
"Gelockerte Muttern können zu einer Leckage zwischen Hochdruckpumpe und Rail führen. Im schlimmsten, wenn auch seltenen Fall, könnte das einen Brand auslösen", erklärt Stummvoll. In Österreich kam es bisher aber zu keinen Vorfällen.
Das KBA meldete bis Mitte Juni elf bestätigte Fahrzeugbrände in Deutschland, die direkt mit dem Defekt zusammenhängen. Betroffen sind laut "Bild" Modelle, die zwischen Oktober 2022 und Mitte 2025 produziert wurden. Der Rückruf läuft bereits seit dem Sommer – Besitzer der Fahrzeuge sollten umgehend die Werkstatt aufsuchen.