Ob im Glühwein, auf Zimtsternen oder im Porridge – das aromatische Pulver ist in vielen Küchen fixer Bestandteil. Auch in Chai Latte oder Curry landet er oft. Tatsächlich hat Zimt einige gesundheitliche Vorteile, aber eines solltest du unbedingt wissen, bevor du zum nächsten Zimtdöschen greifst.
Warum lieben wir Zimt eigentlich so? Laut einer Studie der Forscherin Linda Bartishok liegt das daran, dass wir als Kinder meist süße Sachen mit Zimt bekommen. Das bleibt offenbar im Kopf und sorgt auch später noch für positive Gefühle beim Genuss.
Bartishoks Untersuchung zeigt auch: Was wir als Zimt-Geschmack wahrnehmen, ist eigentlich ein Geruch. Studien zeigen, dass Zimt passt in keine der fünf bekannten Geschmacksrichtungen – süß, sauer, salzig, bitter oder würzig. Das Aroma entsteht nicht auf der Zunge, sondern in der Nase, nämlich durch die Duftstoffe.
Es gibt verschiedene Zimtsorten – zwei davon sind bei uns am bekanntesten: Der Ceylon-Zimt (Cinnamomum verum), oft als "echter Zimt" bezeichnet, kommt vor allem aus Sri Lanka und schmeckt mild und leicht süß. Kassia-Zimt (Cinnamomum cassia) ist günstiger, stammt oft aus China, Indonesien oder Vietnam und bringt ein kräftigeres, würziges Aroma. Auch wenn Zimt laut mehreren Studien viele Vorteile für die Gesundheit hat, gibt es bei einer Sorte einen Haken.
Zimt enthält Cumarin, welcher in größeren Mengen schädlich sein kann. Cassia-Zimt hat viel mehr Cumarin als Ceylon-Zimt – laut dem amerikanischen Ernährungsexperten Toby Smithson sogar bis zu 250 Mal so viel. "Cumarin steht im Verdacht, in hohen Dosen Leberschäden zu verursachen", verrät Smithson gegenüber "Huffpost".
Die Europäische Lebensmittelbehörde empfiehlt deshalb, nicht mehr als einen halben Teelöffel Cassia-Zimt pro Tag zu essen. Achtung: Für Katzen und Kleintiere kann das Cumarin im Zimt sogar schon in kleinen Mengen tödlich sein.