Wenn es draußen kühler wird, wollen Spinnen, die sich den ganzen Sommer an Insekten groß gefressen haben, in das warme Zuhause kommen. Fans des krabbelnden Tierchen sind aber nicht alle: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid fürchten sich 20 Prozent aller Männer und 59 Prozent aller Frauen vor Spinnen.
Einer Studie zufolge haben fünf bis zehn Prozent der Menschen sogar eine panische Angst vor Spinnen. Dass sich größere Arten wie die Nosferatu-Spinne, dank der immer höheren Temperaturen, bei uns ausbreiten, macht die Situation für Arachnophobiker noch schlimmer. Aufgrund der Angst sollte man Spinnen aber nicht töten, denn die Krabbeltiere sind ganz schön nützlich: Sie fressen Stechmücken, Kartoffelkäfer und Motten – eine Kreuzspinne verspeist beispielsweise bis zu zwei Kilo Ungeziefer pro Jahr.
Hat es sich die Spinne daheim bequem gemacht, kann man sie am besten in einem Glas und einem Stück Papier entfernen. Doch sechs weitere Tricks könnten dabei helfen, die Tierchen schon am Fenster aufzuhalten.
Laut einer internationalen Studie gehört Minze zu einer der Gerüche, den Spinnen absolut verabscheuen. Sobald die Tierchen über eine Fläche krabbeln, die davor mit Pfefferminzöl zuvor eingerieben wurden, verziehen sich Spinnen sofort – sie riechen nämlich über ihre Beine. Am einfachsten verscheuchst du sie, in dem du Pfefferminzöl mit Wasser mischst und mit einer Sprühflasche an Stellen, wie Fenster- oder Türrahmen, sprühst. Achtung ist bei diesem Hack dennoch geboten: Wer Haustiere hat, sollte sich mit dem Pfefferminzöl lieber nicht spielen, denn dieses ist für jene giftig. Ein anderer Trick, bei dem Haustiere nicht leiden, ist Essigsäure: Spinnen reagieren sehr empfindlich auf diese. Das einzig unangenehme an diesem Tipp ist der Geruch.
Auch Kastanien gelten als natürliches Anti-Spinnenmittel. Das liegt vermutlich an einem für Menschen geruchslosen Öl, das jene ausströmen. Um die Achtbeiner zu vertreiben, können einige Kastanien auf das Fensterbrett gelegt und leicht zerdrückt werden. Die Wirkung hält angeblich bis zu vier Wochen.
Spinnen kommen entweder durch geöffnete Fenster oder aber durch undichte Türen- und Fensterrahmen ins Haus. Deshalb sollten die Dichtungen verbessert werden. Bei Fenstern könnte ein Fliegengitter schon dafür sorgen, dass sich die Tierchen nicht einnisten. Außerdem lockt Licht die Krabbeltiere an: Spinnen werden zwar nicht direkt von Lichtquellen angezogen, ein Großteil ihrer Nahrung aber schon. Deshalb breiten sich die beängstigenden Achtbeiner gerne dort aus, wo Licht ist. Um das zu verhindern, sollten Garten- oder Balkonbeleuchtungen ausgeschaltet sein.
Spinnen selbst lieben dunkle, staubige Ecken, um ihre Netze zu spinnen. Sie mögen aber auch all die Insekten, die sich über Essensreste oder Brösel hermachen. Wer gründlich putzt und aufräumt, trägt dazu bei, dass sich die Krabbeltiere gar nicht erst richtig wohlfühlen und auch nicht wirklich verstecken können.