Rein technisch gesehen handelt es sich beim Cupra Terramar um einen technischen Bruder des VW Tiguan. Der Spanier wird allerdings im ungarischen Audi-Werk unweit der österreichischen Grenze produziert. Bei der Optik geht der Cupra aber völlig andere Wege, als sein Konzernbruder: Das Design folgt der neuen Formensprache der Marke und tritt nicht nur sportlicher, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein auf.
Auch im Innenraum setzt sich der sportliche Charakter fort: Das Cockpit orientiert sich am Stil der aktuellen Cupra-Modelle, kombiniert fließende Designelemente mit modernster Technologie. Ein Digitaltacho und ein 12,9-Zoll-Touchscreen gehören ebenso zur Ausstattung wie ein ordentliches Raumangebot. Mit einem Kofferraumvolumen von 602 Litern bietet der Terramar zudem reichlich Platz für Gepäck. Beim Plug-in-Hybrid muss man sich aber mit 450 Litern zufrieden geben.
Unter der Haube stehen fünf Motorisierungen zur Auswahl – vom 150 PS starken TSI-Benziner bis zum 272 PS starken Plug-in-Hybrid. Letzterer ist mit einer 19,7-kWh-Batterie ausgestattet, die eine rein elektrische Reichweite von rund 100 Kilometern ermöglicht. Geladen wird der Plug-in-Hybrid mit bis zu 50 kW, was in der Liga schon sehr stark ist.
Preislich startet der Cupra Terramar in der Alpha-Ausstattung mit dem 150-PS-TSI bei 35.900 Euro. Unser Testwagen kostete mit allem Schnickschnack stolze 66.112 Euro. Ist er nun besser als der VW Tiguan? Das kann man mit einem Satz nicht so einfach beantworten.
Aber: Der heißblütige Spanier aus Ungarn ist mit einer vergleichbaren Ausstattung etwas günstiger als sein Konzernbruder und bietet das deutlich emotionalere Design sowie sportlichere Fahreigenschaften. Wer also ein individuelleres Auto als einen Tiguan sucht, sollte eine Probefahrt mit dem Cupra ernsthaft in Erwägung ziehen.
