Verdauung

Jetzt mehr Blähungen? Die Jahreszeit könnte schuld sein

Fühlst du dich auf einmal stärker aufgebläht, kann das viele Gründe haben – unter anderem auch aufgrund der Saison.
25.11.2025, 14:50
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Natürlich ist es nicht die Jahreszeit selbst, die bei dir ein Völlegefühl und Unwohlsein auslöst, sondern vielmehr die damit verbundenen Gewohnheiten, die dir vielleicht gar nicht so bewusst sind. Etwa, wenn es um Bewegung an der frischen Luft geht: "Mit sinkenden Temperaturen bewegen sich viele von uns weniger im Freien, was zu Blähungen führen kann, da sich Verdauung und Stoffwechsel verlangsamen", erklärt Kathleen Valenton, Fachärztin, gegenüber "Poosh". Im Sommer verbringen wir meist mehr Zeit draußen und bewegen uns mehr, ohne es überhaupt zu merken.

Heißhunger auf fettige Mahlzeiten

Deshalb sollte man versuchen – auch dann, wenn die Verdauung in Schwung ist und man keine Blähungen hat – trotz garstigem Wetter täglich Zeit draußen zu verbringen. Am besten ist ein 30-minütiger Spaziergang, sobald es hell ist oder nach dem Essen. Das aktiviert nicht nur die Verdauung, sondern kurbelt auch die Serotonin-Produktion an.

Aber auch die Ernährung ist im Herbst oft eine andere als während der warmen Sommermonate. "Wir haben in der kalten Jahreszeit oft Heißhunger auf deftigere Speisen und trinken weniger Wasser", erklärt Valenton. Ausreichend Flüssigkeit hilft deinem Körper, die Nahrung optimal zu verdauen und die Nährstoffe aufzunehmen.

Diese Tipps helfen gegen Blähungen beim Laufen

Tee, Wasser & Schlaf

Wasser zu trinken, während des Essens, sorgt übrigens nicht für Blähungen, sondern kann sogar die Produktion von Magensäure ankurbeln. Auch die Bauchspeicheldrüse, die Verdauungsenzyme abgibt, wird dadurch unterstützt. Wer Pfefferminztee regelmäßig trinkt, unterstützt die Verdauung zusätzlich.

Für den Heißhunger in der dunkleren Jahreszeit gibt es übrigens auch eine Erklärung: Weil wir mehr Zeit drinnen verbringen, bekommen wir weniger Tageslicht ab. Die Folge: Der Körper schüttet mehr Melatonin aus, das Schlafhormon. Dadurch werden wir einerseits müde und träge, andererseits wird auch die Produktion von Serotonin gehemmt. Das zwingt die gute Laune in den Keller und uns aufs Sofa. Der Körper schlägt Alarm, weil er den Serotonin-Spiegel wieder in die Höhe treiben will: Die Lust auf Essen steigt, ganz besonders auf Deftiges und Süßes.

Wärme tut gut

Die Temperatur hemmt nicht nur die Lust an Bewegung: "Die Kälte kann die Durchblutung des Magen-Darm-Trakts verringern und die Darmtätigkeit verlangsamen, was wiederum Blähungen und Verdauungsbeschwerden begünstigt", verrät Valenton. Eine Wärmeflasche auf dem Bauch kann helfen.

Regelmäßige Bewegung, ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Flüssigkeit können dir also helfen. Hast du aber über längere Zeit anhaltende, starke Blähungen und Bauchschmerzen, solltest du dich an eine Fachperson wenden. Möglicherweise könnte auch eine Nahrungsmittelintoleranz der Grund sein.

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