Der Frugalismus-Trend ist mittlerweile im deutschsprachigen Raum angekommen. Das Ziel dabei lautet, möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und finanziell unabhängig zu leben. Dafür sparen Frugalisten bis zu 70 Prozent ihres Einkommens, "Heute" berichtete.
Das alternative Lebenskonzept soll aber keine Einschränkung darstellen, viel mehr geht es dabei um Werte wie Unabhängigkeit, Glück und die Abkehr vom Materialismus. Frugalisten sind davon überzeugt, dass ein glückliches Leben auch mit einfachen Mitteln möglich ist.
Vor allem in Deutschland leben immer mehr Menschen bescheiden und konsumbewusst. Einer von ihnen ist Marius Müller. Der 23-Jährige diente zwei Jahre lang als Marinesoldat in der Bundeswehr und absolviert gerade eine Ausbildung zum Industriekaufmann.
Er möchte mit 40 Jahren in den Ruhestand gehen und investiert dafür monatlich 600 Euro in ETFs, wie der "Business Insider" berichtet. Mit zwei Nebenjobs verdient der Deutsche insgesamt 1.300 Euro pro Monat. Da er noch zu Hause wohnt, kann er davon rund die Hälfte sparen. Sein Depot soll mittlerweile 50.000 Euro wert sein.
"Mit 40 Jahren will ich so viel Geld haben, dass ich theoretisch in Rente gehen könnte. Die Freiheit zu haben, nicht mehr auf das Gehalt vom Arbeitgeber angewiesen zu sein, das ist mein finanzielles Ziel", sagt Müller und sieht in Aktien eine Chance, schnell ein großes Vermögen anzuhäufen.
Wie er gegenüber der Nachrichtenseite verrät, hat er nicht das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen. Eines seiner größten Hobbys ist das Reisen. Dafür legt er etwas Geld zur Seite.
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Auch der deutsche Softwareentwickler Oliver Noelting spart 60 Prozent seines Einkommens und lebt von 870 Euro im Monat. Frugalisten benutzen unterschiedliche Anlage-Strategien, um ihr Ziel zu erreichen. Denn die Höhe der Rendite spielt eine wesentliche Rolle. Viele investieren in Immobilien oder Aktien, andere bevorzugen ETFs, also Fonds, die einen Börsenindex nachbilden.