Appetit, Hautausschläge & Co

7 Anzeichen dafür, dass du ständig gestresst bist

Der Körper meldet sich, wenn’s zu viel wird – so macht sich chronischer Stress bemerkbar.
Heute Life
16.11.2025, 21:45
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Der Alltag wird schneller, die Pausen kürzer – und der Druck wächst. Viele merken erst spät, wie sehr sie der Stress bereits im Griff hat. Dabei sendet der Körper schon früh deutliche Warnzeichen: Chronischer Stress kann langfristig krank machen und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Diese sieben Symptome zeigen, wann es wirklich zu viel wird.

Was ist chronischer Stress?

"Stress ist etwas ganz Normales, das jeder Mensch zu jeder Zeit empfindet, insbesondere wenn er mit Veränderungen oder Herausforderungen im Leben konfrontiert ist, wie beispielsweise Geldsorgen, finanzieller Druck, Elternschaft, Probleme am Arbeitsplatz oder Beziehungsprobleme", erzählt Michael Zemenides, Arzt, gegenüber "The Independent".

Ein kleiner Stress, wie ein Zeitdruck, kann hilfreich sein, um Dinge zu erledigen – konstanter Stress hingegen kann den Körper extrem fordern: "Chronischer Stress entsteht, wenn wir über einen längeren Zeitraum hinweg durch Stress 'überstimuliert' sind. Man entwickelt dann einen anhaltenden Zustand der Anspannung oder Wachsamkeit als Reaktion auf ständigen, andauernden Druck und nicht auf sporadische, kurzfristige Herausforderungen", verrät Zemenides.

Herzprobleme, Muskel- & Kopfschmerzen

"Stresssituationen lösen eine 'Fight-or-Flight'-Reaktion aus, bei der Hormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet werden, die enorme Auswirkungen auf den Körper haben können", erklärt der Arzt. Laut ihm kann Stress sogar einen Kaskadeneffekt auslösen: Bei diesem schlägt das Herz ungewöhnlich schnell und der Blutdruck schießt in die Höhe.

"Muskelverspannungen sind ebenfalls recht häufig", verrät er. Meist spürt man konstanten Stress im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich. Zudem können solche Verspannungen ein "Auslöser für Spannungskopfschmerzen sein." Bei dieser Art von Kopfweh fühlt sich der Schädel so an, als würde er "einbandagiert" werden.

Blähungen & Ausschläge

Oft löst der Stress auch Bauchbeschwerden, wie Blähungen, aus: "Bei Stress priorisiert der Körper die Energieversorgung der Muskeln und des Gehirns gegenüber der Verdauung. Dies kann die Peristaltik verlangsamen, wodurch mehr Zeit für die Fermentation durch Darmbakterien bleibt, die Gas produzieren und zu Blähungen führen", erläutert Zemenides.

Auch auf der Haut zeigt sich der Stress: "Stressbedingte Entzündungen und hormonelle Veränderungen können die Hautempfindlichkeit verschlimmern und manchmal zu Nesselsucht oder Hautausschlägen führen", warnt der Arzt.

Appetitlosigkeit & mentale Gesundheit

Auf den Magen schlägt sich Stress schnell – dadurch verändern sich Essgewohnheiten. "Manche Menschen stellen möglicherweise fest, dass ihr Appetit nachlässt und sie an Gewicht verlieren, während andere zu ungesunden Essgewohnheiten neigen", erzählt er im "The Independent"-Interview.

Die Psyche bleibt dem Stress auch nicht unverschont: "Chronischer Stress hat auch emotionale Nebenwirkungen", betont Zemenides. "Man kann sich gereizt, wütend und weinerlich fühlen und sich ständig besorgt oder ängstlich, hoffnungslos oder verängstigt fühlen, was sich auf die Entscheidungsfindung auswirken kann", fügt er schließlich noch hinzu.

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