Wirtschaft

8 Spar-Tipps: So kannst auch du früher in Pension gehen

Viele Menschen träumen von der finanziellen Freiheit. Mit folgenden acht Spar-Tricks kannst auch du früher in den Ruhestand gehen.

Stefanie Riegler
Mit ein paar Tricks kannst auch du ein sparsames Leben führen.
Mit ein paar Tricks kannst auch du ein sparsames Leben führen.
Getty Images/iStockphoto

Ihr Ziel ist es, möglichst früh finanziell unabhängig zu leben und mit etwa 40 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Dafür sparen Frugalisten bis zu 70 Prozent ihres Einkommens. Der Trend zu einem sparsamen und bescheidenen Leben entstand 2008 zur Zeit der Finanzkrise in den USA.

Vor allem im deutschsprachigen Raum wird das Lebenskonzept immer beliebter. Für die Anhänger stellt dies aber keine Einschränkung dar, viel mehr geht es dabei um Werte wie Unabhängigkeit, Glück und die Abkehr vom Materialismus. Frugalisten sind davon überzeugt, dass ein glückliches Leben auch mit einfachen Mitteln möglich ist.

"Glückliches Leben führen"

Der deutsche Softwareentwickler Oliver Noelting spart etwa rund 60 Prozent seines Einkommens und lebt von 870 Euro im Monat. Er wohnt mit seiner Familie in einer kleinen Wohnung und hat kein Auto.

Der Blogger Florian Wagner ist ebenfalls bekennender Frugalist und möchte mit 40 in Rente gehen. In seinen vier Berufsjahren als Ingenieur bei einem Automobilzulieferer hat er es geschafft, jedes Jahr im Schnitt 30.000 Euro zur Seite zu legen und zu investieren. Danach kündigte er seinen Job, schrieb ein Buch und machte sich als SEO-Berater selbstständig.

Er lebt in einer Zwei-Zimmer-Wohnung in Stuttgart und verzichtet ebenfalls auf das Auto. "Beim Frugalismus geht es nicht darum, wie Dagobert Duck in Münzen zu schwimmen und so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Das Hauptziel ist, ein glückliches Leben zu führen – und das auch schon heute", sagte er im Interview mit dem "Focus".

Paar lebt in 30-qm-Wohnung

Maren und Joost leben das Konzept ebenfalls aus Überzeugung. Das Paar wohnt zu zweit auf 30 Quadratmetern in einer Ein-Zimmer-Wohnung im fränkischen Bamberg, "Heute" berichtete.

Es gibt viele verschiedenen Möglichkeiten, um frugal zu leben. Das heißt nicht, dass man auf alles verzichten muss. Viel mehr entscheidet jeder selbst, was einem wichtig ist.

Mit folgenden Frugalisten-Tipps kannst auch du pro Monat mehrere Hundert Euro sparen und dem Traum von der finanzielle Freiheit näherkommen:

1.
Kleinere Wohnung

Ein ganz zentraler Punkt ist die Reduktion der Fixkosten. Durch einen Umzug in eine kleinere Wohnung kannst du einen großen Teil der Miete sparen. Eine Wohngemeinschaft bietet ebenso finanzielle Vorteile. Auch durch einen Ortswechsel z.B. in einen Vorort lässt sich viel Geld sparen.

Statistisch betrachtet, lebt jeder Einzelne heute auf viel größerem Raum als früher. Meistens wird diese Fläche aber gar nicht benötigt. Stell dir die Frage, ob du wirklich eine große Wohnung mit mehreren Zimmern brauchst und ob du bereit bist, Abstriche zu machen. Mit einer kleineren Wohnung sparst du nicht nur bei der Miete, sondern auch bei den Nebenkosten.

2.
Öffis und Fahrrad

Ein Auto ist teuer. Nicht nur der Sprit kostet Geld, hinzu kommen laufende Kosten für Reparaturen und die Versicherung. Die meisten Frugalisten, die in der Stadt leben, verzichten auf ein Fahrzeug und steigen auf ein Fahrrad oder die Öffis um.

Wer am Land wohnt und wirklich nicht ohne Auto auskommt, sollte sich trotzdem überlegen, wie man hier Kosten sparen kann, etwa mit dem Kauf eines gebrauchten Modells.

3.
Essen planen

Viele Frugalisten kochen vermehrt selbst und verzichten auf spontane Restaurant-Besuche. Gerade beim Essen lassen sich viele Kosten reduzieren. Diverse Studien haben herausgefunden, dass die Planung deiner Mahlzeiten in Verbindung mit Großeinkäufen langfristig Geld spart.

Versuche einfach für eine Woche dein Essen festzulegen und am Anfang der Woche alles Notwendige dafür einzukaufen. In Folge bekommst du auch einen besseren Überblick über dein Budget.

4.
Ausmisten und Verkaufen

Im Laufe eines Lebens sammelt sich allerlei Zeugs und Krimskrams an, das wir eigentlich gar nicht benötigen. Egal ob Kleidung, Bücher, Deko-Artikel, Geschirr, Spielsachen, DVDs oder Haushaltsgeräte: Sie nehmen nicht nur viel Platz in den vier Wänden ein, sondern sind auch noch bares Geld wert.

Alles was du nicht mehr brauchst, kannst du verkaufen, entweder auf Plattformen wie eBay oder Willhaben oder ganz traditionell auf Flohmärkten.

5.
Gebrauchte Dinge kaufen

Second-Hand ist wieder angesagt. In fast jeder Stadt gibt es Läden, die gebrauchte Kleidung oder auch Möbel anbieten. Vieles ist in gutem Zustand erhältlich und deutlich günstiger, als wenn du diese Produkte neu kaufst. Damit schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern tust auch Gutes für die Umwelt.

6.
Reparieren statt Ersetzen

Wenn Dinge kaputt gehen, lass sie lieber reparieren. Du kannst beispielsweise deine Winterschuhe über mehrere Jahre tragen, wenn du sie zum Schuster bringst.

7.
Abos kündigen

Netflix, Amazon, Spotify oder Sky: Stell dir die Frage, wie oft du diese Streaming-Dienste wirklich nutzt und ob sich die Kosten dafür rentieren. Trenne dich von den Abos, die du nicht brauchst. Das gilt auch für deine Fitnessstudio-Mitgliedschaft, wenn du so gut wie nie trainieren gehst. 

8.
Rabatte nutzen

Ein echter Sparfuchs nutzt Rabatte und Coupons, um beim Einkaufen Geld zu sparen. Dafür gibt es Plattformen und Websites, auf denen Rabattcodes zu finden sind. Auch ein Blick auf Vergleichsportale lohnt sich.

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