Der Schulstart steht vor der Tür und das Wintersemester der Studierenden lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Für Schüler und Studenten ist wieder das Lernen angesagt. Einige verleitet es dabei immer öfter, sich mit Gleichgesinnten, in Kaffeehäusern zu treffen und sich dort dem Prüfungsstoff zu widmen. Davon sind die Café-Besitzer jedoch immer seltener begeistert.
Manche Kaffeehäuser haben sich deshalb zu "Laptop-freien" Zonen erklärt. TikTokerin Aleyna versteht jedoch nicht, wieso die Café-Besitzer die Schnauze davon voll haben. In den Kommentaren erläutern Kaffeehaus-Chefs ihren Frust: "Ehrlich gesagt, da ist dann schlechte Stimmung. Hast du schon mal einen Ort betreten, an dem jeder einen Laptop hatte? Dort herrscht eine kalte Atmosphäre", schreibt eine Userin.
Für viele sind Cafés dafür da, um sich mit seinen Freunden auszutauschen – nimmt eine Person nun aufgrund ihrer Elektronik den ganzen Tisch ein, sind viele von diesem Verhalten kein großer Fan: "Ich persönlich hasse es, wenn ich mit Freunden zusammen bin und keinen Platz zum Sitzen finde, weil ein Tisch, an dem 3 bis 4 Personen Platz finden, stundenlang von einer einzelnen Person belegt ist", beschwert sich eine andere Nutzerin.
Für den Südkoreaner Hyun Sung-joo nimmt der Trend überhand: Gegenüber der "BBC" erzählt er, dass ein Kunde kürzlich in seinem Café einen Arbeitsplatz eingerichtet hat, indem dieser zwei Laptops und eine Steckdosenleiste mit sechs Anschlüssen nutzte, um alle seine Geräte einen ganzen Tag lang aufzuladen. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten: "Am Ende habe ich meine Steckdosen blockiert", erklärt er im "BBC"-Interview. Während Hyun noch Studenten recht willkommen heißt, erklären andere Café-Besitzer ihr Lokal als "No Study"-Zone.
Für Starbucks werden die Studenten mit ihren Laptops in Südkorea auch ganz schön anstrengend: Diesen Monat klärte der Kaffeehaus-Riese auf, dass manche Menschen ihre Desktop-Monitore und Drucker sogar in den Laden mitbringen. Einige davon lassen für längere Zeit ihre Gegenstände unbeaufsichtigt, vor allem dann, wenn sich die Studenten woanders Essen besorgen. Die Kette erklärte, dass das Personal die Kunden nicht auffordern werde, den Store zu verlassen, sondern ihnen bei Bedarf "Anweisungen" geben werde.
