Erschöpfung, Muskelschmerzen oder Haarausfall: Es existieren einige stille Hinweise für einen Vitamin-D-Mangel. Besonders in den kalten Monaten, wenn die Sonneneinstrahlung abnimmt, macht sich bei manchen ein Mangel schnell bemerkbar – dagegen unternehmen kann man aber einiges.
Vitamin D spielt bei mehreren Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle, besonders aber fördert es die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Darm und deren Einbau in die Knochen. Darüber hinaus trägt das Vitamin zur Herzgesundheit und zum Herz-Kreislauf-System sowie der Schilddrüse bei und verringert Entzündungen sowie das Risiko von Infektionen.
Wer sich oft nur in Innenräumen aufhält oder sich ständig schattige Plätzchen heraussucht, blockiert die Vitamin-D-Produktion. Je nach Hautfarbe benötigen Menschen mit einem höheren Melanin-Anteil auch mehr Sonnenexposition, um die gleiche Menge an Vitamin D zu produzieren, die von helleren Hauttönen produziert wird. Mit zunehmendem Alter produziert die Haut auch weniger Vitamin D. Bestimmte Krankheiten, wie Leber-, Nieren- oder Darmerkrankungen, können die Umwandlung sowie die Vitamin-Aufnahme enorm stören. Auch Smog kann UVB-Strahlen blockieren.
Am besten kurbelt man die eigene Vitamin-D-Produktion an, in dem man sich der Sonne für bis zu 25 Minuten "aussetzt". Zwischen Mittag und Nachmittag (bis 15:00 Uhr) sollte man sich von den Sonnenstrahlen berieseln lassen. Da meist Arme und Beine frei von Klamotten sein sollten, ist dies vor allem in den Wintermonaten schwer umsetzbar – hier können Supplements und bestimmte Lebensmittel helfen: Vitamin D2 ist oft in Fisch, sowie in Ei und Butter zu finden. Auch vegane Sojamilch oder Margarine wird oft mit Vitamin D angereichert.
Mit Nahrungsergänzungsmitteln-Kapseln oder Medikamenten das Sonnenvitamin zu supplementieren, sollte vorerst mit dem Arzt abgeklärt werden – mit einem Vitamin-D-Überschuss ist nämlich genauso wenig zu spaßen.