Der Teenager wollte am Westbahnhof ein Blutbad anrichten.
Picturedesk / LPD Wien
Servus TV zeigt in seiner Sendung "Blickwechsel" erschütternde Details zu jenem Teenager (14), der einen Anschlag auf den Wiener Westbahnhof geplant haben soll. Den Recherchen zufolge soll die Stadt Wien bedenkliche Hinweise nicht ernst genommen haben.
Erst im Februar hat der Staatsschutz den 14-jährigen E. C. festgenommen. Jetzt klagen Mitschüler und Eltern an, dass er bereits seit September an seiner Schule Lehrer und Schüler bedroht hatte. Allerdings sei nicht unternommen worden.
Der gefährliche Hintergrund des 14-Jährigen dürfte den Schulbehörden in Wien schon seit Monaten bekannt gewesen sein. "Die Lehrerin war seit September an ihm dran", sagt eine Mitschülerin des Buben im Interview mit "Blickwechsel". "Er hat im Unterricht gesagt, dass alle Ungläubigen getötet gehören. Er hat auch einmal ein Messer dabei gehabt und das hergezeigt."
Konsequenzen gab es seitens der Aufsichtsbehörde aber keine. Über mehrere Monate versetzte der Schüler seine Klasse in Angst und Schrecken. Erst im Februar nahm der Staatsschutz den Jugendlichen nach einem Hinweis aus dem Ausland ins Visier und nahm ihn fest. Warum hat die Bildungsdirektion alle Hinweise auf die Gefährlichkeit des Buben ignoriert?
Eltern sehen Bildungsdirektion in der Pflicht
Die Wiener Schulbehörde will sich zwei Monate vor den Gemeinderatswahlen in der Hauptstadt auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern. Dafür sprechen in "Blickwechsel" Eltern und Lehrervertreter: Ein Vater beschwert sich, dass seine Tochter lange Zeit einem Risiko ausgesetzt worden ist. "Mich würde interessieren, warum nichts unternommen wurde, schon von Beginn an."
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Die Verantwortung dafür sieht der Familienvater bei der Bildungsdirektion. "Das ,gehört‘ der Behörde, die über der Schule steht, weil ich bin mir ganz sicher, die Lehrer oder die Direktion, es hätte sicher jemand was machen wollen."
Lehrer-Personalvertreter Thomas Krebs fordert von den Schulbehörden, das Radikalisierungsproblem an Schulen endlich ernst zu nehmen: "Man muss aufhören, sich selbst zu belügen. Sich selbst belügen heißt, dass ich das Problem verniedliche oder als Einzeltat darstelle. Ich glaube, dass es durchaus viel mehr Netzwerke gibt, die wir in den Schulen nur am Rande mitbekommen."
Mehr dazu sehen Sie bei dem ServusTV-Nachrichtenmagazin "BLICKWECHSEL" am Mittwoch, den 5. März, live ab 22:15 Uhr bei ServusTV und bei ServusTV On.
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